Köln-Lese

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Im Zeichen der Trauer

Tröstungen für Hinterbliebene

Florian Russi (Hrsg.) 

2006, 64 Seiten
ISBN: 978-3-937601-27-4
Preis: 7,80 €

Rheinische Rievkooche

Julia Meyer

Wer kennt sie nicht, die kleinen runden Kartoffelpuffer, die unter den verschiedensten Namen bekannt sind. Ob Reibekuchen, Dätscher oder Rievkooche, zubereitet werden sie alle ähnlich. Nur die Beilagen und Vorlieben unterscheiden sich in den verschiedenen Gegenden.


Bestellt man in Köln einen Rievkooche, so erhält man ihn entweder mit Apfelmus, Zuckerrübensirup und Schwarzbrot oder aber mit Rübenkraut serviert. Als kleinen Snack kann man sie vor allem auf der Kirmes oder auf Weihnachtsmärkten finden. Die traditionellen Reibekuchenbuden laden auf einen Rievkooche im Vorbeigehen oder zum Verzehr direkt an der Theke ein. Auch in den zahlreichen Brauhäusern kann man das Gericht auf der Karte finden. Vor allem freitags wird bei traditionstreuen Rheinländern der Rievkooche gern aufgetischt oder im Brauhaus bestellt. Denn Freitag ist ein fleischfreier Tag, zumindest nach der katholischen Kirche. Deshalb wird dieser Tag oft genutzt, um Fisch zu essen oder aber, um mal wieder traditionellen Rievkooche zuzubereiten. Im Rheinland ist dieser Tag auch oft als Rievkooche Tag beziehungsweise Reibekuchentag bekannt. Und so geht's:


Man nehme (für 4 Personen) :
- 1,5 kg Kartoffeln
- 2 Zwiebeln
- 3 Eier
- 100 g Mehl
- 100 g Semmelbrösel
- Salz, Pfeffer, Öl


Die Kartoffeln und die Zwiebeln werden zuerst gewaschen und geschält. Danach beginnt man, die Kartoffeln zu reiben. Am besten nimmt man dafür eine mittelfeine Reibe. Anschließend werden die Zwiebeln mit einer feinen Reibe gerieben und zu den Kartoffeln hinzugegeben. Der Saft der Masse soll nun durch ein Küchentuch in einen Behälter gepresst werden. Wenn man kurz wartet, setzt sich die Kartoffelstärke ab. Die sich absetzende Stärke kann wieder zu der Kartoffelmasse hinzugegeben werden, sofern man ein stärkeres Aroma bekommen möchte. Die Eier und das Mehl sowie Semmelbrösel, Salz und Pfeffer werden jetzt zu der Kartoffel- Zwiebelmasse hinzugefügt und untergerührt. Gegebenenfalls kann dieser Brei noch einmal abgeschmeckt werden. Mit den Vorbereitungen ist man soweit fertig. Jetzt geht's ans braten. In einer Pfanne (vorzugsweise eine schwere Eisenpfanne) wird das Öl erhitzt und mit dem Esslöffel werden kleine Teighäufchen geformt und in die Pfanne gegeben. Der Teig wird flach gedrückt und von beiden Seiten gebraten, bis er goldbraun wird. Danach können die Rievkooche auf dem Küchenpapier abtropfen, damit sie nicht zu ölig sind. Et voilà: die rheinischen Rievkooche sind fertig und können mit Rübenkraut und Schwarzbrot oder aber mit Apfelmus und Schwarzbrot (je nach Belieben) serviert werden.

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