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 156 Seiten, ab 12 Jahre

ISBN: 978-3-937601-31-1
Preis: 12,80 €"

HEIMWEH NACH KÖLN

Willi Ostermann

Willi Ostermann wurde am 1. Oktober 1876 in Mühlheim am Rhein geboren und gilt als der bekannteste Kölner Liedermacher vor dem zweiten Weltkrieg.  Er ist vor allem für seine zahlreichen Karnevalsschlager, die hauptsächlich in Kölscher Mundart verfasst sind, berühmt. Sein populärstes Lied Heimweh nach Köln entstand kurz  vor seinem Tode (6. August 1936) und wird heimlich als die Kölner Stadthymne bezeichnet.  Sehnsüchtig denkt er in seinem letzten Lied an die Heimat zurück. Eben diese Alltagsgeschichten, die nicht nur in diesen Zeilen zur Geltung kommen, tragen dazu bei, dass die Lieder von Willi Ostermann großen Anklang fanden. 

 

HEIMWEH NACH KÖLN

Willi Ostermann     

1. En Kölle am Rhing ben ich gebore,
ich han un dat litt mer em Senn,
ming Muttersproch noch nit verlore,
dat eß jet, wo ich stolz drop ben.

Refrain
Wenn ich su an ming Heimat denke
un sin d'r Dom su vör mer ston,
||: mööch ich direk op Heim an schwenke,
ich mööch zo Foß no Kölle gon. :||

2. Ich han su off vum Rhing gesunge,
vun unsem schöne, deutsche Strom,
su deutsch wie he ming Leeder klunge,
su deutsch bliev Köln met singem Dom.
(Refrain)

3. Un deiht d'r Herrjott mich ens rofe,
dem Petrus sagen ich alsdann:
„Ich kann et räuhig dir verzälle,
dat Sehnsucht ich no Kölle han."
(Refrain)

4. Un luuren ich vum Himmelspöözche
dereins he op ming Vaterstadt,
well stell ich noch do bovve sage,
wie gähn ich dich, mie Kölle, hatt.
(Refrain)

Hochdeutsch

Willi Ostermann   

1. In Köln am Rhein bin ich geboren,
ich habe, und das liegt mir im Sinn,
meine Muttersprache noch nicht verloren,
das ist etwas, worauf ich stolz bin.

Refrain
Wenn ich so an meine Heimat denke
und sehe den Dom so vor mir stehen,
||: möchte ich mich direkt zur Heimat kehren,
ich möchte zu Fuß nach Köln gehen. :||

2. Ich habe so oft vom Rhein gesungen,
von unserem schönen, deutschen Strom,
so deutsch wie hier meine Lieder klangen,
so deutsch bleibt Köln mit seinem Dom.
(Refrain)

3. Und wenn der Herrgott mich einst ruft,
dann sage ich zu Petrus:
„Ich kann es dir ruhig anvertrauen,
dass ich Sehnsucht nach Köln habe."
(Refrain)

4. Und schaue ich vom Himmelstor
dereinst hier auf meine Vaterstadt,
will ich dort oben noch still sagen,
wie gern ich dich, mein Köln, hatte.
(Refrain)

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