Das Szene-Veedel mit Nachbarschaftsflair
Party, Fashion, Hipster und Musik – das nach seinen Straßennamen benannte „Belgische Viertel” zwischen Hohenzollernring, Aachener Straße und Friesenplatz ist in den vergangenen Jahren regelrecht zum Szenequartier der Domstadt avanciert. Eine Vielzahl an neuen Geschäfts-Galerien, Plattenläden und innovativen Geschäftsideen säumen hier neben zahlreichen Szene-Treffs, Bars und Gourmet Restaurants die Straßen. Sie vermittelt ein interessantes Flair, das überwiegend junge und trendige Kölner anzieht. Dabei ist vor allem die Aachener Straße ein beliebter Treffpunkt der Kölner Szenegänger. Ob tagsüber bei einem Karamell-Macchiato im Café oder nachts in einem der begehrten Clubs – das Leben pulsiert und lässt sich bei lockerer Atmosphäre genießen. Ganz nebenbei können Theaterfans im Volkstheater Millowitsch oder im Bauturm Theater den Inszenierungen lauschen.
Doch nicht nur beim Partyvolk ist das Rund-um-die-Uhr-Angebot angesagt. Denn neben dem breiten Spektrum an Gastronomie gibt es viele weitere Schätze zu entdecken. So tummeln sich in den Seitenstraßen kleine, extravagant-eingerichtete Boutiquen, die einen jeden Modeliebhaber in ihren Bann ziehen und abseits vom Mainstream der großen Modehäuser eine individuelle Shoppingatmosphäre bieten. Da wundert es nicht, dass vor allem ausgefallene Jungdesigner hier ihren Platz finden und frei nach dem Motto „Klasse statt Masse!” den modebewussten Kölner mit seltenen Labels und unverwechselbaren Unikaten versorgen.
Schaut man etwas tiefer in das Veedel hinein, blendet man Modejunkies und Partyverrückten aus – so schimmert hinter der hippen Fassade auch noch der wahre Charakter des Stadtteils: ein kleines Dorf mit Nachbarschaftsfeeling und Bewohnern, die sich seit Jahren kennen.
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Bild: Südseite der Aachener Straße in Köln, unmittelbar hinter dem Rudolfplatz. Fotograf:Bordeaux (wikipedia)