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Wüsste ich Dinge leicht wie Luft 

„Gedichte, das sind auch Geschenke - Geschenke an die Aufmerksamen. Schicksal mitführende Geschenke" (Paul Celan) 

Friedrich W. Kantzenbach

Gedichte Band I, 2006, 64 Seiten, 8 schwarz-weiß-Fotos
ISBN: 978-3-937601-41-0
Preis: 7,80 € 

 

Skulpturenpark Köln

Skulpturenpark Köln

Julia Meyer

Florian Slotawa - Kölner Reihe, 2011
Florian Slotawa - Kölner Reihe, 2011

Moderne Kunst im außergewöhnlichen Stil


Es wirkt schon fast paradox, dass zwischen der viel befahrenen Riehler Straße, der Zoobrücke und dem Konrad Adenauer Ufer ein Ort der Ruhe und des Nachdenkens entstehen konnte. Denn die Kunstwerke des Skulpturenparks Köln, die zwischen dem alten Baumbestand zu finden sind, sollen nicht nur für das Auge eine Wohltat sein, sondern als „Ort für die Auseinandersetzung mit der zeitgenössischen Skulptur" zum Nachdenken anregen. Das besondere dieser Skulpturenlandschaft ist, dass es sich nicht um eine Ausstellung von Dauer handelt, sondern vielmehr um eine Wechselausstellung, die dem Park stets neuen Schwung verleiht. Alle zwei Jahre wird der Park neu inszeniert. Manche Ausstellungsstücke sind jedoch auch von Dauer und fester Bestandteil des Skulpturenparks. Sie werden lediglich durch die veränderte Konzipierung in neues Licht gerückt.

Jimmie Durham, Pagliaccio non son, 2011
Jimmie Durham, Pagliaccio non son, 2011
Die circa 30 000 Quadratmeter große Grünfläche inmitten der Kölner Innenstadt dient als Ausstellungsort für Außenskulpturen nationaler und internationaler Künstler. Über viele Jahre hat Michael Stoffel zusammen mit seiner Frau Eleonore Stoffel eine Kunstsammlung aufgebaut, die im Skulpturenpark Köln ihren Ausdruck fand. Als Schauplatz für zeitgemäße Skulpturen des 20. und 21. Jahrhunderts erfährt der Park weltweit große Anerkennung von Künstlern und Kunstliebhabern. Neben der Eröffnung des Parks im Jahr 1997 hat Michael Stoffel die Gesellschaft der Freunde des Skulpturenparks Köln e. V. gegründet, einen Förderverein, der auch heute noch unterstützende Tätigkeiten für den Skulpturenpark Köln übernimmt. Die Leitung des Parks hatte Michael Stoffel von 1997 bis zu seinem Tod im Jahre 2005. Unter seiner Führung erfolgten die Ausstellungen KölnSkulptur 1 (1997 -1999), KölnSkulptur 2 (1999 -2001) und KölnSkulptur 3 (2001 -2007), in denen unter anderem der englische Künstler Tony Cragg und die deutsche Künstlerin Rosmarie Trockel ihre Skulpturen präsentierten. Nach seinem Tod kümmerte sich seine Frau Eleonore um den Skulpturenpark und die damit verbundenen Aufgaben. Nach Eleonore Stoffels Tod (2007) hat sich die Stiftung Skulpturenpark Köln (2008) etabliert und die Leitung übernommen. Seither wurden drei weitere Ausstellungen in der Kölner Parkanlage präsentiert. Die KölnSkulptur 4 (2007 -2009), KölnSkulptur 5 (2009 -2011) und KölnSkulptur #6 (2011 -2013) sind unter ihrer Leitung entstanden.
Bernard Voïta Green Memories, 2011
Bernard Voïta Green Memories, 2011

Die aktuelle Ausstellung des Skulpturenpark Köln wurde am 15. Mai 2011 eröffnet. Über 40 Skulpturen kann man auf dem erweitertem Parkgelände begutachten. Zu den 15 hinzugekommenen Werken zählen unter anderem „Green Memories" von Bernard VoÑ—ta, „Der Park" von Mandla Reuter und ein alter Baum aus dem Kongo von Jimmie Durham. Manche Leihgaben sind verschwunden, andere, dauerhafte Werke wurden umgestellt. Als bedeutendste Neuanordnung wird wohl die „Kölner Reihe" von Florian Slotawa gesehen. Er hat sieben bereits vorhandene Skulpturen, die vermeintlichen Wahrzeichen des Skulpturenparks, anders disponiert. Die vorher im Park verstreuten Skulpturen erscheinen nun in einer reihenhaften Anordnung der Größe nach. Das Zusammenspiel der Kunstwerke ist von fast jedem Platz des Parks sichtbar und wird aus den verschiedenen Standorten immer wieder in neuem Zusammenhang wahrgenommen. Neben der „Kölner Reihe" entstanden viele weitere tolle Projekte, die für mindestens zwei Jahre täglich besucht werden können. Denn erst im Mai 2013 ist es wieder soweit, dass der Skulpturenpark Köln einen frischen Anstrich erhält.

 

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Weitere Informationen über den Skulpturenpark Köln können sie der Internetseite http://www.skulpturenparkkoeln.de/ entnehmen.

Fotos:

Rosemarie Trockel : L'Arc de Triomphe (Der armselige Baum/Die Zuwenignis), 2007, Vorschaubild, Hans Weingartz, wikipedia 

Florian Slotawa: „Kölner Reihe", 2011 Leonce 49, Wikipedia 

Jimmie Durham: „Pagliaccio non son", 2011 und Bernard Voita: „Green Memories" mit freundlicher Genehmigung der © Stiftung Skulpturenpark Köln Foto:  Fotostudio Schaub

 

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Elsa-Brändström-Straße 9
50668 Köln

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